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„GEIZ IST GEIL“… und leider immer teuer!

Immer wieder fragen mich/uns Kunden, warum die Mitbewerber teilweise so extrem „billig“ sind?

Die Antwort ist einfach:
Weil diese Kollegen es nicht hauptberuflich machen und sich nur ein „kleines Taschengeld“ dazu verdienen möchten.

Da bieten solche „Kollegen“ z.B. ein Shooting an, aus dem es 6 Foto komplett bearbeitet gibt. Zuzüglich dazu gibt es noch 6 weitere Aufnahmen (unbearbeitet) in voller Auflösung als Download oder CD-Paket (insg. also 12 Aufnahmen). Und wem es noch nicht reicht, der bekommt nun auch noch einen Fotoabzug hinzu (13x18cm). Natürlich sind „mehrere Outfits“ möglich. Ich finde das sehr interessant. Denn für das gesamte Shooting stehen nur 30 Minuten zur Verfügung!

Der Ablauf ist klar: „Stell/Leg/Setz dich mal hin…“ und dann feuert der Auslöser im Highspeed-Modus durch.
► Lichtkorrektur?» Fehlanzeige
► Make-Up-Korrektur/-Kontrolle?» Fehlanzeige
► Meist sind dann noch Fehler im Set oder Bildaufbau» „Die mach ich mit Photoshop weg…!“

Und nun der Preis für ein so „hochwertiges Fotoshooting“: 60,00 EUR !
Natürlich bereits inkl. MwSt.
Was mich übrigens stark verwundert ist der Mehrwertsteuersatz von 19%. Denn der Kunde erwirbt die Lizenzrechte (Nutzung) – und Rechte in Deutschland werden immer mit 7% besteuert!
Spätestens die nächste Steuerprüfung wird bei dem Kollegen aber Klarheit verschaffen…

Schaut man sich ein wirklich professionelles Shooting bei einem Fotografen an, dann stellt man fest, dass bereits das Styling (Make-Up, Haare, Dress) locker 1,5-2 Std. in Anspruch nimmt!
Dann geht man zusammen die Sets und Posings durch.
Hinzu kommen Make-Up-Wechsel/-Auffrischung, Dress-Wechsel, Set-Umbau etc. So ein Shooting kann nicht unter 4-5 Stunden dauern – zumindest nicht, wenn man es professionell angeht.

Warum ist der professionelle Fotograf ist höherpreisig?
► Ganz einfach» Er hat sein Unternehmen ordentlich kalkuliert!

Da werden (Auszug) folgende Faktoren bei der Preisgestaltung zu Grunde gelegt:
· Technische Anschaffungs- und Wartungskosten
· Versicherungen (z.B. Betriebshaftpflicht und Betriebsinhaltsversicherungen)
· Raummiete
· Beiträge für die Kammern (Handwerkskammer etc.)
(Da kommt noch vielmehr hinzu – aber das wäre hier zu viel des Guten.)

Wenn Du also das nächste Mal bei einem „günstigen“ Fotografen bist, dann frage ihn mal nach seiner Handwerkkammersnummer und ob Du während des Shootings versichert bist? Die Antworten könnten Dich überraschen!

Und wenn also ein Kollege meint, das „Model“ legt sich einfach mal in die Gegend und dann wird der Auslöser gequält, dann ist klar, was bei rüberkommt. Das ist dann immer der Kunde, der dann doppelt zahlt! Zu Einen das Lehrgeld und dann nochmal die Kosten für einen professionellen Fotografen. Wir haben das hier unzählige Male erlebt.

Über viele Jahre in dieser Berufsbranche kann man nur leider wieder betonen:

Geiz ist NICHT geil! Nur teuer – sonst nichts!